Ti
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Ein heißer Sommer in Flandern. Der sprachlose Ti macht seine endlosen Streifzüge durch die Felder. Jeder im Dorf mag den seltsamen Jungen. Alles scheint wie jedes Jahr - und doch wird Ti nach diesem Sommer aus dem Dorf verschwinden. Ti heißt eigentlich Johannes. Aber weil er nicht spricht und nur „Ti“ sagen kann, nennt ihn das ganze Dorf bei diesem Namen. Auch der kleine Rie, der von dem eigenartigen größeren Jungen fasziniert ist. Heimlich folgt er ihm bei seinen Ausflügen in der Sommerhitze und entdeckt, dass Ti viel mehr kann, als man ihm zutraut. Das macht ihm etwas Angst. Unterdessen bringt die Kirmes Leben ins Dorf, und auch Ti wird vom allgemeinen Trubel angesteckt. Nachdem er im Dorfkino einen Cowboyfilm gesehen hat, möchte er unbedingt eine blonde Frau von einem Marterpfahl befreien. Doch bevor er eine Frau befreien kann, muss er eine Frau gefangennehmen. Ti meint es nicht böse. Doch für die Leute hört hier der Spaß auf. Henri van Daele erzählt poetisch und mit leisem Humor von einer dörflichen Welt, die bald vergangen sein wird. In Ti wird sie noch einmal gegenwärtig und lebendig - nicht nur für jugendliche Leser.