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Brauchte Gott den Verräter?

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Die Gestalt des Judas in den Passionsberichten der Evangelien ist anstößig. Aus der Perspektive der Judaserzählung stellen sich für Theologie und Glauben eine Reihe von unbequemen Fragen, die nicht wenige verunsichern, aber selten laut ausgesprochen werden:– Brauchte Gott den Verräter? Sehen wir hier etwas von den »dunklen Seiten Gottes«?– Erfordert die Rettung der Welt das Verderben des einen, Judas?– Wie verhalten sich hier göttliche Vorsehung und menschliche Entscheidungsfreiheit zueinander? Diesen und anderen Fragen geht das Buch nach. Auch die Wirkungsgeschichte gerät in den Blick: Brauchte die Kirche den »Typ« des Verräters zur Veranschaulichung verkehrter Gesinnung? Welche Rolle spielt die Judastradition in der Geschichte der Judenfeindlichkeit? In dem angeschnittenen Problemkomplex artikuliert sich zugleich die anthropologische Fragestellung nach dem Umgang mit dem Bösen, mit Leiden, Scheitern und Bedrohtwerden – dies alles vor dem Hintergrund göttlichen Rettungshandelns: Die Folge der Schuld wird durch Gottes Liebe zum Segen. Die Darstellung ist ausgerichtet auf die praktischen Einsatzfelder in Gemeindearbeit und Unterrichtspraxis. Ausgehend von einer theologischen und historischen Darstellung der Gestalt des Judas legen die Autoren Vorschläge für eine Auseinandersetzung mit den angesprochenen Fragen in Predigt, Gemeindegespräch und Unterricht vor. Anlaß, die skizzierten Fragen aufzugreifen, bieten sowohl Gottesdienste und Andachten in der Passionszeit als auch alle Situationen in Gemeindearbeit und Unterricht, in denen es um die genannten Zusammenhänge und Themenkomplexe geht.

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ISBN
9783525593493

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Buchvariante

2000

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