Regenbogenkind
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Im Land unter dem Regenbogen beginnt die Geschichte von Naomi, einem mongoloiden Mädchen. Ein Buch voller Probleme, aber auch wieder ganz leicht. Ein philosophisches Buch, in dem es auch um den Sinn des Lebens geht. Ab 10. Bevor sich ein Kind auf die große Lebensreise macht, sucht es sich eine Aufgabe aus, die es auf der Welt erfüllen will. Naomi, ein mongoloides Mädchen, hat sich vorgenommen, dass jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenken soll, was wirklich wichtig ist im Leben. Als Bruder hat sie sich Jakob ausgesucht und weiß, dass er ihr bei ihrer Aufgabe helfen wird. Autorenporträt: Edith Schreiber-Wicke: „Ich schreibe Geschichten über Phantasie-Wesen, andere Wirklichkeiten und alles, was man nicht erklären kann, nur Geschichten über mich selbst schreibe ich nicht so gern. Also ganz kurz: Ich habe zwei Töchter, zwei Katzen, einen Ehemann (zwei darf man nicht) und wohne abwechselnd in Grundlsee und Venedig.“ Leseprobe: Jakob betrachtete den Winzling im Babykorb. „War ich auch so klein“?, fragte er. „Mit so kurzen Fingern?“ Er merkte, wie seine Eltern einen schnellen Blick wechselten. „Kann mir vielleicht irgendwer sagen, was los ist?“, beschwerte sich Jakob. Wieder dieser Blick. „Es ist doch nicht, weil es ein Mädchen ist?“, forschte Jakob weiter. Jetzt wenigstens lachten die beiden ein bisschen. „Nein, das ist es nicht.“ „Was dann?“, fragte Jakob. „Naomi ist ein Down-Syndrom-Kind“, sagte Jakobs Vater langsam. „Was für ein Kind?“ fragte Jakob. „Ich denke, es ist unser Kind?“ Darüber lachten sie wieder. "Na, immerhin, sie haben's nicht verlernt, das Lachen„, dachte Jakob. “Down Syndrom, das bedeutet, Naomi ist anders als andere Kinder.„ “Ja, und?„, fragte Jakob. “Macht das was?„ “Sie wird manches weniger können„, sagte Jakobs Mutter. “Meinst du Basketball?„, fragte Jakob. “Das macht gar nichts. Ist mir sowieso nicht so wichtig wie früher.„ “Nein, es geht nicht um Basketball„, sagte Jakobs Vater. “Naomi wird später als andere Kinder laufen und sprechen lernen.„ “Dann eben später„, sagte Jakob. “Ist doch nicht eilig, oder?"