Truman Plaza, Germany
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Ein junger Amerikaner verläßt Boston, um seiner Freundin Millie nach Deutschland zu folgen und dort weit weg von der nervenden Familie sein Glück zu finden. Was dann passiert, gleicht aber eher einem turbulenten Comic: In Berlin angekommen, erfährt Alan nicht nur, daß seine Freundin mit einem hawaianischen Riesen liiert ist, sondern daß sie ihn in eine Stadt gelockt hat, die von lauter Verrückten besetzt scheint. Er kommt zunächst in einer Wohngemeinschaft unter, die von einem erfolglosen Parapsychologen kommandiert und täglich um einen neuen Untermieter erweitert wird; er besucht die Mensa der Universität, in der ihn die ganze Wucht der Dritte-Welt-Konflikte trifft; er arbeitet in einer Großwäscherei für die Army (wir sind in den achtziger Jahren), trifft im PX-Shop am Truman Plaza merkwürdigste Gestalten: Mohammedaner, orthodoxe Russen, ungläubige Juden, großmäulige CIA-Agenten, die ihn in Verbindung bringen zu schüchternen Widerständlern in Ost-Berlin. Er darf aber auch Elfriede kennenlernen und Baldur und Almut, die ihn mit der exotischen Ordnung deutschen Familien- und Liebeslebens vertraut machen. Nachdem Millie ihren Hawaianer verprügelt hat und somit wieder 'frei' wird, nimmt Alan Ballett-Unterricht, um seine Chancen zu erhöhen – aber vergeblich: das Chaos hat ihn fest im Griff: Erstickungsanfälle, Fieberwahn lassen ihn im Krankenhaus landen; die Eltern, vor denen er doch fliehen wollte, erscheinen; der Vater ist plötzlich in Pearl Harbour und bereitet die Invasion vor, um Alan aus Deutschland zu befreien …