Zechen

Bergbaugeschichte hat durch vier Jahrhunderte den Weg in die Zukunft des Reviers bereitet - und sie gestaltet ihn weiter mit. Wie die Bergwerke wurden, was sie waren, und was aus denen wurde, die keine Kohle mehr fördern, das präsentiert dieses Buch mit mehr als 300 einzigartigen Abbildungen und über 60 Geschichten aus dem Pütt: Tobias, das letzte Grubenpferd, kommt ans Tageslicht; Ruhrbischof Franz Hengsbach fährt mit einem Jeep in den Pütt; Eisenholz aus Australien lenkt die Förderkörbe im Schacht. Anschauliche, großformatige Fotos des bekannten Ruhrgebietsfotografen Corneel Voigt präsentieren 121 Bergwerke, die Zeit der Malakowtürme und Zechen-Schlösser, aber auch die hypermoderne Zehnseilförderung und die im Wald versteckte Außenanlage eines Groß-Verbundwerkes. Autor Günter Streich, Kenner der Zechengeschichte, des Reviers und seiner Menschen, klärt auch die Ursprünge der Flöznamen, erläutert, warum es fahren heißt, wenn man unter Tage läuft, woher das Muttental, die Wiege des Ruhrbergbaus, seinen Namen hat und welche Bergmannsbräuche unseren Alltag mitbestimmen. Großformatige Luftbilder zeigen den Wandel der Bergehalde zum kunstwerkgekrönten Erholungsgebiet und die hochmodernen Zukunftsarbeitsplätze auf ehemaligem Zechengelände. Bild und Wort mischen sich zu einem spannenden, unterhaltsamen Stück Zeitgeschichte der Reviere Ruhr, Saar und Ibbenbüren, in dem die Fördertürme der Steinkohlezechen nach wie vor die Dominanten der Orientierung bilden.