Korrespondierender Pietismus
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Der Pietismus wird als theologisch-kirchliche und gesellschaftlich-politische Erscheinung in der gegenwärtigen Forschung im-mer deutlicher. Hier setzen die achtzehn 1976 und 1985–2001 vorgelegten und z. T. erheblich überarbeiteten Studien von Dietrich Blaufuß Akzente. Ob an die im frühen Frankfurter Pietismus wahrgenommene soziale Verantwortung erinnert wird (Philipp Jacob Spener), ob pietistische Orientierungsversuche an früheren Bewegungen (Jan Hus) aufgewiesen werden, ob der Methode und dem Gehalt von Gottfrieds Arnolds Predigten nachgespürt wird – es hält der Pietismus auch Ausschau nach Korrespondenz mit gleichzeitigen oder vorauslaufenden Bewegungen in Öffentlichkeit, Kirche und Frömmigkeit. Er will sich so als „korrespondierender Pietismus“ verstehen. Ein aktualisierte Forschungsbericht nimmt viele Anregungen auf und bietet einen breiten Einblick in die deutsche Nachkriegsforschung samt ihren Hauptvertretern.