Die Bewertung von Humankapital
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Im Zuge des Wandels von industrie- zu dienstleistungs- und technologiebasierten Wirtschaftssystemen gewinnen immaterielle Vermögenswerte zunehmend an Bedeutung. Dem Humankapital ist dabei eine zentrale Rolle beizumessen. Trotz der unstrittigen Relevanz des Faktors Mensch für den unternehmerischen Erfolg haben sich jedoch bis dato keine befriedigenden Konzepte zur monetären Bewertung des betrieblichen Humankapitals etablieren können. Diese Feststellung ist bemerkenswert, da ein Bedarf an solchen Konzepten ganz offensichtlich identifizierbar ist. Zu nennen sind hierbei insbesondere Bewertungen im Rahmen von Unternehmenstransaktionen sowie für humankapitalbezogene Entscheidungsfelder einer wertorientierten Unternehmensführung. Außerdem fordert nicht zuletzt eine an Kapitalmarkterfordernissen ausgerichtete externe Unternehmenskommunikation verstärkt wertbasierte Humankapitalinformationen. Auf Grundlage dieses Ausgangsbefunds geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, ob der monetäre Wert des Humankapitals sinnvoll, dass heißt nutzenstiftend für unternehmensinterne und -externe Entscheidungsträger ermittelt werden kann. Hierzu werden mit der Individual- und der Unternehmensperspektive zwei unterschiedliche Analyseebenen unterschieden. Darüber hinaus wird untersucht, welche bewertungsrelevanten Besonderheiten des betrieblichen Humankapitals aus den spezifischen Anforderungskatalogen interner und externer Rechnungslegungssysteme resultieren.