Sâdhu Sundar Singh
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Singh, Sâdhu Sundar, genannt ein 'Apostel des Ostens und Westens', * 3.9.1889 in Rampur/Doraha im Staat Patalia im Panjab/Indien. 1929/30 in Tibet verschollen. Im Konflikt zwischen Hinduismus und Christentum verbrennt Sâdhu Sundar Singh die Bibel, ehe er nach einer Christusvision im Dezember 1904 konvertiert und sich im September 1905 in Simla taufen lässt. Geboren als stolzer Sikh wird er evangelischer Christ, bleibt jedoch in seinem Herzen Inder. Sâdhu Sundar Singh ist eine faszinierende Gestalt für gelungenen interkulturellen Dialog, an der etwas abzulesen ist von seiner Epoche, die in Bewegung gebracht hat, was heute im Vergleich mit den Weltreligionen an Dialog geschieht. Dass Dialog heute dringend ansteht und mit Sundar Singh erstmalig für Indien stattgefunden hat, wartet heute, ein Jahrhundert nach ihm, in unserer Zeit auf Fortsetzung. Der Sturm der Begeisterung, den die Persönlichkeit des Sundar Singh, nicht nur zu seiner Zeit, auslöste, soll in dieser Arbeit zum Ausdruck gebracht werden. Sundar Singh gilt als charismatische Persönlichkeit, belegt an den Zeitzeugen Nathan Söderblom aus Upsala/Schweden und Friedrich Heiler aus Marburg/Deutschland, der ihn „Apostel Christi" nennt, „der unserer Zeit von neuem das Leben des Heilandes vorlebt“