Wissensmanagementstrategietypen in temporär intendierten Unternehmensnetzwerken
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Umwelt- und unternehmensinduzierte Entwicklungen führen in verstärktem Maße zur Bildung temporär intendierter Unternehmensnetzwerke und zur Notwendigkeit eines gezielten Managements der Ressource Wissen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht deshalb der Entwurf und die Gestaltung eines ebenen- und phasenspezifischen Wissensmanagementkonzepts und daraus abgeleiteter Wissensmanagementstrategietypen in temporär intendierten Unternehmensnetzwerken zur Sicherung der aktuellen und potenziellen Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Netzwerkunternehmen. Der Betrachtungsschwerpunkt liegt auf strategischen, nicht-technischen Aspekten, wobei die ganzheitliche Sichtweise organisatorische, soziale und technische Fragestellungen umfasst. Im Anschluss an die Entwicklung eines Ebenen- und Lebenszyklusphasenmodells temporär intendierter Unternehmensnetzwerke werden die beiden zentralen Bezugsobjekte des Wissensmanagements – Lernprozess und Wissensbasis – sowie der Wissensmanagementprozess ausführlich diskutiert. Darauf aufbauend werden drei Wissensmanagementstrategietypen thematisiert: Eine Wissensmanagementstrategie kann entweder auf die Umsetzung einer Netzwerkunternehmensstrategie (Wissensmanagementstrategietyp I) oder auf die Weiterentwicklung einer Netzwerkunternehmensstrategie (Wissensmanagementstrategietyp II) oder auf das Testen einer neuen Netzwerkunternehmensstrategie (Wissensmanagementstrategietyp III) gerichtet sein. Begründen lässt sich diese Strategietypologie damit, dass auch Strategien einem evolutionären Zyklus nach dem Muster Umsetzung – Weiterentwicklung – Innovation unterliegen. Drei ausführliche Fallstudien zeigen, wie das Konzept der Wissensmanagementstrategietypen in temporär intendierten Unternehmensnetzwerken in der Praxis ausgestaltet ist und welchen Beitrag die Strategietypen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen leisten können.