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Zwischen Werk- und Schulbank

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Berufsausbildung wurde in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts überwiegend im dualen System, in Betrieb und Berufsschule absolviert. Johannes Grossewinkelmann untersucht erstmalig die sozialhistorischen Prozesse, die zur Konkurrenz zwischen Region und staatlichen Instanzen bei der Etablierung des dualen Systems geführt haben. Für den Zeitraum von 1869 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wird vor dem Hintergrund der nationalen Entwicklungsgeschichte der deutschen Berufsausbildung auf regionaler Ebene die Metallarbeiterausbildung in Solingen verfolgt. Detailreich werden einzelne Facetten der Lehrlingsarbeit aufgegriffen und hinter den abstrakten strukturellen Zusammenhängen tritt das Leben und Arbeiten der Lehrlinge in den Schleifkotten, Gesenkschmieden oder Maschinenfabriken hervor. Damit gelingt es, den Lehrlingen, die an der Werkbank standen oder in der Schulbank saßen, über die Aufdeckung nüchterner struktureller Entwicklungstendenzen hinaus ein Gesicht, in vielen Fällen sogar eine eigene Geschichte zu geben.

Buchvariante

2004, paperback

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