Jerusalem lag in Franken
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Bei der Beschäftigung mit den Folgen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft waren die Fotografen Herbert Liedel und Helmut Dollhopf auf die noch erhaltenen Synagogen und Friedhöfe aufmerksam geworden. Nicht wenige präsentierten sich zweckentfremdet oder verwahrlost. In jüngster Zeit sind viele dieser Friedhöfe wiederhergerichtet. Synagogen restauriert, und einer neuen, würdigen Bestimmtung zugeführt worden. So finden dort nicht nur Mahn- und Gedenkgottesdienste, sondern auch kulturelle Veranstaltungen statt. „Jerusalem lag in Franken. Soll das Bild der jüdischen Gotteshäuser und -acker repräsentativ über diesen Zeitabschnitt hinweg dokumentieren. Gegenübergestellt werden der Zustand nach dem Ende des Dritten Reiches und das jetztige Antlitz - ergänzt durch Schwarzweiß-Aufnahmen aus der Zeit vor der “Reichskristallnacht". Der Text liefert den nötigen Hintergrund zu den abgebildeten Objekten, informiert über Zerstörung. Zweckentfremdung, aber auch über Erhaltung und neue Bestimmung. So ist dieser Band ein Projekt gegen das Vergessen und eine Aufforderung, zur Verhinderung neuer Unmenschlichkeit beizutragen.