Die Unverzichtbarkeit natürlicher Theologie
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Natürliche Theologie zielt darauf ab, ausgehend von Wahrheiten, die jeder vernunftbegabte Mensch mittels seiner natürlichen kognitiven Fähigkeiten einsehen kann, zu gerechtfertigten Überzeugungen bezüglich Existenz, Eigenschaften und Absichten eines göttlichen Wesens zu gelangen. Die mit dem Karl Alber Preis 2007 ausgezeichnete Arbeit liefert ein ebenso tiefschürfendes wie leidenschaftliches Plädoyer für die Rehabilitierung dieses weithin in Verruf geratenen Projekts. Der Autor prüft und verwirft eine Vielzahl sprachphilosophischer, erkenntnistheoretischer, phänomenologischer und moralischer Einwände, die gegen die Möglichkeit, Angemessenheit oder Relevanz natürlicher Theologie erhoben worden sind. Dabei werden die Mängel alternativer Ansätze (u. a. Nonkognitivismus, Wittgensteinianismus, Pluralismus, Kantianismus, skeptischer Theismus, Pragmatismus, reformierte Erkenntnistheorie) nachdrücklich aufgezeigt. Das Buch schließt mit dem Fazit, dass ein moralisch und epistemisch verantwortungsvoller Glaube an Gott auf das Gelingen einer doktrinalen Theodizee und auf plausible theoretische Argumente zugunsten der Existenz Gottes angewiesen ist. Die Rationalität monotheistischer Religionen hängt in entscheidendem Maße von den Ergebnissen natürlicher Theologie ab.