"Wohl tobet um die Mauern der Sturm in wilder Wut ..."
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Der Fortbestand des Bistums Osnabrück nach der Säkularisation erschien äußerst gefährdet. Das Fürstbistum war 1802 als eigenständiges Staatsgebilde aufgelöst und dem Staat Hannover einverleibt worden. Faktisch bestand die Diözese zwar weiter, wurde aber zunächst juristisch nicht anerkannt; es gab sogar Überlegungen, sie mit dem Bistum Hildesheim zusammenzulegen. Die vorliegende Studie untersucht erstmals, wie es den Weihbischöfen Carl Clemens Freiherr von Gruben und Carl Anton Lüpke gelang, das Bistum in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu erhalten und welche strukturellen und personellen Voraussetzungen dies ermöglichten. Die Kirche stellte sich damals durch konsequente Modernisierung in den verschiedensten Bereichen auf die Erfordernisse der Zeit ein und festigte so den Stellenwert von Religion innerhalb der Gesellschaft. Diese Arbeit schließt die Lücke in der Diözesangeschichtsschreibung für die Zeit von 1802 bis 1858.