Was glaubt, wer nicht glaubt?
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AuszugDer Atheismus hat sich in unserer postsäkularen Kultur zurückgemeldet. Seine alten Argumente: Wer an Gott glaubt, ist dumm, zurückgeblieben, kann nicht denken. Religion sei Flucht vor der Wirklichkeit in eine Utopie. Kirchen seien die Repräsentanten dieser Utopie. Ihnen gehe es nur um Macht. Es könne eben nicht vernünftig sein, wenn Christen an einen allmächtigen und liebenden Gott glauben, der diese Welt erschaffen habe. Den Glauben an Gott könne man nicht als vernünftig begreifen; er soll im Denk- und Erfahrungshorizont unserer Welt keine Geltung mehr erlangen. Der Gottesglaube, so hofft dieser neue Atheismus, verdunstet, wenn der Mensch nur genug weiß! Der atheistischen Hoffnung auf einen Sieg der menschlichen Vernunft über den Gottesglauben hält die Religion die Begrenzung auf die menschliche Vernunft als einen Rückschritt entgegen. Gerade angesichts der Defizite und der Krisen säkularer Gesellschaften gewinnt die Religion wieder an Bedeutung bei der Beantwortung grundlegender Fragen humaner Existenz. Christen glauben, dass Gott die Menschen erschaffen hat. Atheisten glabuen, dass die Menschen Gott erschaffen haben. Sie glauben, der Glaube der Christen - Juden, Muslime. - sei eine fromme Selbsttäuschung und für diese Annahme geben Atheisten durch die Jahrhunderte unterschiedliche Erklärungen ab. Aber die atheistische Erwartung, dass die menschliche Vernunft den Glauben überflüssig mache, ist bis heute nicht eingetreten. Was bestärkt Christen, was Atheisten in ihrem jeweiligen Glauben? Und ist der Glaube der jeweils anderen, der Glaube, von dem die gegnerische Gruppe annimmt, er sei es? Und sind Vernunft und Glaube wirklich inkompatibel? Ist der neue Atheismus homogen oder besteht er aus einem Geflecht unterschiedlicher Richtungen? Was an der Kritik des Atheismus an der Religion ist berechtigt? Auf welcher Basis steht der Atheismus? Woher beziehen Atheisten ihre Werte? Was trägt den Ahteisten, wenn ihn sonst nichts mehr trägt? Welche Fragen muss die Vernunft beantworten, welche die Religion, welche vielleicht sogar beide? Und: Lässt sich Religion vernünftig begründen? In bewährter Form ging die 2. Bad Honnefer disputatio 2008 mit allen Sinnen und aus unterschiedlichen Richtungen den anstehenden Fragen nach. Eingebunden in ein tagungsfreundliches Haus wurden die aufgeworfenen Fragen in qualitätvollen Referaten ausgesuchter Fachleute, in engagierten Diskussionen der Teilnehmer, durch Filmsichtung und eine Kunst-Ausstellung von sieben Künstlerinnen konkretisiert, differenziert und analysiert. Prof. Dr. Ralph Bergold, Direktor des KSI Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti, Katholischer Theologe, Publizist
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Was glaubt, wer nicht glaubt?, Ralph Bergold
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2009
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- Titel
- Was glaubt, wer nicht glaubt?
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Ralph Bergold
- Verlag
- KSI
- Erscheinungsdatum
- 2009
- ISBN10
- 3927566446
- ISBN13
- 9783927566446
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- AuszugDer Atheismus hat sich in unserer postsäkularen Kultur zurückgemeldet. Seine alten Argumente: Wer an Gott glaubt, ist dumm, zurückgeblieben, kann nicht denken. Religion sei Flucht vor der Wirklichkeit in eine Utopie. Kirchen seien die Repräsentanten dieser Utopie. Ihnen gehe es nur um Macht. Es könne eben nicht vernünftig sein, wenn Christen an einen allmächtigen und liebenden Gott glauben, der diese Welt erschaffen habe. Den Glauben an Gott könne man nicht als vernünftig begreifen; er soll im Denk- und Erfahrungshorizont unserer Welt keine Geltung mehr erlangen. Der Gottesglaube, so hofft dieser neue Atheismus, verdunstet, wenn der Mensch nur genug weiß! Der atheistischen Hoffnung auf einen Sieg der menschlichen Vernunft über den Gottesglauben hält die Religion die Begrenzung auf die menschliche Vernunft als einen Rückschritt entgegen. Gerade angesichts der Defizite und der Krisen säkularer Gesellschaften gewinnt die Religion wieder an Bedeutung bei der Beantwortung grundlegender Fragen humaner Existenz. Christen glauben, dass Gott die Menschen erschaffen hat. Atheisten glabuen, dass die Menschen Gott erschaffen haben. Sie glauben, der Glaube der Christen - Juden, Muslime. - sei eine fromme Selbsttäuschung und für diese Annahme geben Atheisten durch die Jahrhunderte unterschiedliche Erklärungen ab. Aber die atheistische Erwartung, dass die menschliche Vernunft den Glauben überflüssig mache, ist bis heute nicht eingetreten. Was bestärkt Christen, was Atheisten in ihrem jeweiligen Glauben? Und ist der Glaube der jeweils anderen, der Glaube, von dem die gegnerische Gruppe annimmt, er sei es? Und sind Vernunft und Glaube wirklich inkompatibel? Ist der neue Atheismus homogen oder besteht er aus einem Geflecht unterschiedlicher Richtungen? Was an der Kritik des Atheismus an der Religion ist berechtigt? Auf welcher Basis steht der Atheismus? Woher beziehen Atheisten ihre Werte? Was trägt den Ahteisten, wenn ihn sonst nichts mehr trägt? Welche Fragen muss die Vernunft beantworten, welche die Religion, welche vielleicht sogar beide? Und: Lässt sich Religion vernünftig begründen? In bewährter Form ging die 2. Bad Honnefer disputatio 2008 mit allen Sinnen und aus unterschiedlichen Richtungen den anstehenden Fragen nach. Eingebunden in ein tagungsfreundliches Haus wurden die aufgeworfenen Fragen in qualitätvollen Referaten ausgesuchter Fachleute, in engagierten Diskussionen der Teilnehmer, durch Filmsichtung und eine Kunst-Ausstellung von sieben Künstlerinnen konkretisiert, differenziert und analysiert. Prof. Dr. Ralph Bergold, Direktor des KSI Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti, Katholischer Theologe, Publizist