Vom Gericht zum Erbarmen
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Während Exegeten Mi 6f als Fremdkörper im Buch Micha oder als „trümmerhafte Stücke“ betrachten zeigt diese im 2009 an der Universität Innsbruck eingereichte Dissertation, wie Mi 6f eine Dynamik aufweist und zugleich Themen, die in den ersten fünf Kapiteln entwickelt wurden, aufnimmt und abschließt. Dabei ist dem masoretischen Text gegenüber der LXX der Vorzug zu geben. Die Studie befasst sich ausführlich mit der Struktur des Buches Micha und analysiert detailliert Mi 6f (Textkritik, Übersetzung, Aufbau, genaue „Wort-für-Wort-Untersuchung“ und Exkurse). Die relevantesten Erträge, wie Kommunikationsstruktur, Rolle des Propheten, Funktion von 6,9b, Verbindungen mit dem Zwölfprophetenbuch, gehen pastoralen Überlegungen voraus. Die gesamte Arbeit wird in 20 Thesen zusammengefasst.