Unterwegs mit spitzer Feder
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Seit Ende der 1950er Jahre ist Günter Werner als Journalist tätig. Er hat in dieser Zeit als Redakteur, Chefreporter und freier Autor unendlich viel gesehen und erlebt, ohne seine Stories in den Zeitungen, für die er hauptberuflich arbeitete („Pfälzer Tageblatt“, „DIE RHEINPFALZ“), auch immer unterbringen zu können. Jetzt hat er sich im fortgeschrittenen Alter an manches erinnert und zu Papier gebracht. Herausgekommen sind lustige und heitere Geschichten, auch ernste und tragische, traurige und nachdenkliche. Wenn ihn sein Gedächtnis im Stich ließ, ging er in Archive, um seine eigenen Artikel von ehedem noh einmal nachzulesen. „güw“, so seit jeher sein Autorenkürzel, war in Redaktionen in Neustadt und Landau tätig. Er berichtete für seine Verlage aus allen Ecken der Pfalz und unternahm zahlreiche Reisen ins Ausland, über die er auf Sonderseiten in der Zeitung informierte. Zwei Mal fuhr er von Landau aus mit Freunden in alten Autos durch die Sahara bis nach Westafrika, war mit einem Kumpel vier Wochen in Pakistan auf Rucksack-Tour, erlebte das pralle afrikanische Leben aus nächster Nähe bei Unternehmungen in einem Dutzend Länder auf dem Schwarzen Kontinent. Günter Werner lässt in seinem lesenswerten Erinnerungsbuch große und kleine Gerichtsprozesse, die er journalistisch verfolgte, lebendig werden, erzählt von Begegnungen mit interessanten und in ganz Deutschland bekannten Zeitgenossen, nennt seine journalistischen Lehrmeister und wen er gerne einmal interviewen würde. Und er verrät, wie er als Journalist oft an Informationen gekommen ist, ohne seine Informanten namentlich zu nennen. Mit vielen Menschen von Rang und Namen fürhrte er Gespräche, hinterfragte und klärte auf. Das Buch ist reich bebildert und mit Zeichnungen zweier anerkannter Künstler versehen. Der Autor setzt den Spruch seines ersten Chefredakteurs um, der ihm gleich am Beginn seiner Laufbahn erklärt hatte: „ Es gibt nichts Interessanteres als Menschen.“ Dieses Werk beweist das nachdrücklich.