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Blütezeit der DRG

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Die Ausgabe der Eisenbahn-Journal-Reihe „Super-Anlagen“ widmet sich einem einzigartigen modellbahnerischen Lebenswerk. Bereits vor 40 Jahren begann Ulrich Meyer mit dem Aufbau seiner raumfüllenden Epoche-II-Anlage. Als Bundesbahner und Ingenieur war sein Anspruch von Beginn an, möglichst vorbildgerecht zu bauen. So entstanden nicht nur die Gleise und Weichen im Selbstbau, sondern auch Drehscheibe, Signale und die gesamte Stellwerkstechnik. Gerade letzterer schenkte Ulrich Meyer seine besondere Aufmerksamkeit, hatte er es sich doch zum Ziel gesetzt, die komplette Anlage mit einer dem Vorbild entsprechenden elektromechanischen Technik inklusive der zugehörigen Rückmeldekreise ausstatten. Eisenbahnbegeistert, wie er es noch immer ist, wählte er eine der Glanzzeiten des deutschen Eisenbahnwesens als Vorbildepoche, die Blütezeit der DRG in der ersten Hälfte der 1930er-Jahre. So kommt es, dass auf der Anlage neben vormaligen Länderbahn-Baureihen wie die P 8 oder die T 3 schon die seinerzeit neuen Einheitsloks verkehren, dass dreiflügelige Formsignale ebenso zu finden sind wie Telegrafenmasten und Kilometersteine. Angesiedelt hat Ulrich Meyer sein Werk im mitteldeutschen Bergland, ohne sich auf einen konkreten Ort festzulegen. So hatte er die Freiheit, verschiedene typische Bahnbauwerke preußischen Ursprungs aus unterschiedlichen Vorbildorten – von Wuppertal bis Magdeburg – zu einem stimmigen Gesamtbild zu komponieren. Natürlich entstanden auch alle Gebäude im Selbstbau. Seinen Blick für Details und ihre gekonnte Wiedergabe beweist Ulrich Meyer auf und abseits der Strecke. Die akribische Landschaftsgestaltung, eine Vielzahl von lebendigen Szenen und natürlich die absolut authentischen Fahrzeuge und Zuggarnituren machen die gesamte Anlage in puncto Betrieb und Gestaltung zu einem echten Erlebnis – nicht nur für die Fans der Epoche II.

Buchvariante

2012, paperback

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