Toleranz und Religionsfreiheit 311 - 2011
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Am 30. April 311 erlässt der römische Kaiser Galerius ein Edikt, das die Christenverfolgungen beendet und die öffentlich-rechtliche Anerkennung des christlichen Kultes verfügt. Dieses Toleranzedikt stellt eine entscheidende konkrete Wende in der Geschichte dar. Aus Anlass des 1700-Jahr-Jubiläums veranstaltete die Theologische Fakultät der Universität Graz ein internationales und interdisziplinäres Symposium. Die wissenschaftliche Tagung beleuchtete das religiöse Spektrum der Spätantike und thematisierte die Frage nach Toleranz und Religionsfreiheit damals wie heute. Ein Schwerpunkt lag darauf, wie sich nach 311 die christliche Haltung zur paganen und jüdischen Umwelt bestimmte. Aber auch aktuelle Fragenstellungen kamen zur Sprache wie Religionsfreiheit im Kirchenrecht, im internationalen oder islamischen Recht.