Übersicht zur Herstellung und Materialauswahl von Verbundisolatoren, Aspekte des Korona- und Lichtbogenschutzes und die Zustandsbewertung nach der Entnahme aus dem Netz
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Die Habilitation entstand nach mehr als zwanzigjähriger industrieller Tätigkeit als leitender Entwicklungsingenieur und Produktmanager in innovativen Schweizer Unternehmen, die zu dem heutigen technischen Reifegrad des Produktes Verbundisolator mit Pionierleistungen aktiv beigetragen haben. Neben einer engen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen wurde die Tätigkeit auch durch die Arbeit in der CIGRE und in der IEC-Normungstätigkeit für Produktstandards von Verbundisolatoren für Leitungen, Stationen und Geräte wesentlich geprägt. Der Verbundisolator ist, oft als „commodity product“ unterschätzt, ein interdisziplinäres, anspruchsvoll-faszinierendes Produkt, können doch Aspekte der Mechanik, Elektrotechnik, Chemie, Physik, Verfahrenstechnik bis hin zur Biologie, letztere als mögliches Betriebsphänomen, komplex interagieren. Aus dieser vielschichtigen Perspektive wurde diese Arbeit verfasst, die sich mit aktuellen Themen der Herstellung und der zugehörigen Materialauswahl, des Korona- und Lichtbogenschutzes von Verbundisolatoren sowie der Bewertung von Verbundisolatoren nach einer bestimmten Betriebszeit befasst. Die Inhaltsaktualität orientierte sich am Stand der themenrelevanten Arbeitsgruppen der CIGRE und IEC. Viele Beschreibungen und Darstellungen sind durch eine praxisnahe Empirie geprägt, da aufgrund der Design- und Materialvielfalt keine eindeutige Modellierung oder Simulation erfolgen kann, sondern das Experiment gepaart mit der Betriebserfahrung eines bestimmten Isolatorendesigns (Material und Geometrie) der Schlüssel für ein sicheres Betriebsverhalten ist. Dem kritischen Leser wird für Hinweise und Anregungen für die weitere Industrieforschung auf diesem Gebiet gedankt.