Von Menschen, die glauben, schreiben und wissen
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Kaspar von Greyerz hat mit seinen Arbeiten zur Selbstzeugnisforschung und zur Religions- und Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit die historiografischen Debatten maßgeblich mitgeprägt. Dieser Band versammelt seine wichtigsten Texte aus fünf Jahrzehnten, die zentrale Fragen der Frühneuzeitforschung berühren: Wie sehr war die Reformation von Brüchen und Kontinuitäten geprägt? Was bewegte gemeine Leute zur Reformation überzutreten? Wie lässt sich eine politisch-konfessionelle Geschichte des Oberrheins schreiben? Wie erlebte ein englischer Puritaner seinen alltäglichen Gott? Wo verlaufen die frühneuzeitlichen Grenzen zwischen Religion, Magie und Konfession? Welche Beharrungskräfte besaßen Alchemie, Hermetismus und Magie in der wissenschaftlichen Revolution? Und: Ist das letzte Wort zu Selbstzeugnissen schon gesprochen? Diese und andere Fragen erörtert von Greyerz in den hier ausgewählten Aufsätzen mal in Form prägnanter Überblicke, mal am Beispiel von Fallstudien, immer auf dichter Quellengrundlage und oft mit Thesen, die die weitere Forschungsdebatte nachhaltig beeinflusst haben.