Unterwegs im Experiment
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Der Protestantismus hat orientierende Kraft in der Gegenwart, wenn er sich den Veränderungsprozessen in einer zunehmend säkularen Welt stellt. Das Ruhrgebiet, ständigen Transformationsprozessen unterworfen, ist dabei ein beispielhaftes Experimentierfeld. Ist Religion Motor oder Hemmschuh kultureller Entwicklungen? Welche Rolle spielt der Protestantismus dabei? Was ist sein Profil und wie ist er beteiligt? Die Beiträge fragen nach dem Verhältnis von Kultur und Evangelischer Kirche. Es geht um Theater, Musik und Film, um Gott in der Stadt, religiöse Vielfalt und das evangelische Selbstverständnis, um Grenzerfahrungen und Niederlagen, um Arbeitswelt und Humor, Körperwahrnehmung und Sport, um Trivialität und theologische Begründungen. Es werden Parallelen zwischen Strukturen und Mentalitäten in Ruhrgebiet und Protestantismus erkennbar, die anregend sein wollen für die anhaltende Debatte über die Rolle, die Religion und Kirche in der Gesellschaft künftig einnehmen können.