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Latinische Heiligtümer in der Kaiserzeit

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  • 607 Seiten
  • 22 Lesestunden

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Die spät-republikanische Architektur der Latinischen Heiligtümer, wie der Fortuna Primigenia in Praeneste und der Hercules Victor in Tibur, wurde intensiv erforscht, doch eine umfassende Studie zur religiösen Entwicklung und Bedeutung dieser Heiligtümer fehlt bislang. Das Buch bietet einen fundierten Überblick über die Geschichte dieser Stätten, basierend auf einer umfassenden Materialsammlung. Neben archäologischen Zeugnissen wie Skulpturen und Inschriften werden auch literarische Quellen und Feste berücksichtigt, um ihre Bedeutung für die religiöse Entwicklung zu analysieren. Dadurch wird die architektonische und religiöse Entwicklung der Heiligtümer von ihren Anfängen bis zur Kaiserzeit nachgezeichnet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Späten Republik und der weiteren religiösen Entwicklung der Heiligtums-Gemeinden. Durch die Kombination dieser Untersuchungen entsteht ein umfassendes Bild der religiösen Entwicklung der latinischen Städte und der Bedeutung der Heiligtümer. Der abschließende Vergleich der Städte und Heiligtümer rekonstruiert die historisch-religiöse Gesamtentwicklung der Region Latium. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass die Heiligtümer bis zum Aufkommen des Christentums die religiösen Zentren der Städte waren, während neue orientalische Kulte kaum Bedeutung erlangten. Somit erscheinen die latinischen Städte in dieser Zeit als architektonisch innovativ, aber traditionell in ihrer religiösen Entwicklung.

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Latinische Heiligtümer in der Kaiserzeit, Benjamin Geisler

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2015
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