Menschenwürde als ethisches Beurteilungsprinzip
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Konfrontiert mit den sich immer noch verschärfenden Fragen der Zeit, die sich mit der beschleunigten Globalisierung und dem rasanten technologischen Fortschritt stellen, suchen wir Orientierung bei einem Weltethos. Wir suchen nach einem Kanon grundlegender Handlungsnormen, die überall gelten, wo Menschen zusammenleben. Diese fundamentalen, universalen, die Ansprüche des Einzelnen schützenden Normen heißen Menschenrechte. Darum empfiehlt es sich, die Begründungsleistung der Menschenwürde – des Menschenwürdeprinzips – genauer zu bestimmen. Menschenrechte sind allgemeine Norm. Allgemeiner noch muss dann aber die Norm sein, die sie fundiert. Unter dieser Logik und beeindruckt von der Popularität des Begriffs wird Menschenwürde zur allgemeineren Norm, zur Grundnorm und das heißt hier zum obersten Moralprinzip. Warum ausnahmslos jedem Mensch unverlierbare Würde zukommt, wie er diese konkret vollzieht und weshalb sie sich zur Beurteilung ethischer Fragen eignet, wird in dieser Untersuchung dargelegt.