Recruiting in der Sozialwirtschaft
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Das Zeitalter des 21. Jahrhunderts, welches in seiner Entwicklung rasant und schnell voranschreitet wie keine Epoche zuvor, ist geprägt durch die stetig steigenden Anforderungen gegenüber den darin agierenden Organisationen. So sind auch Unternehmen im Sozialwesen sowohl den zunehmend komplexer werdenden als auch enorm hohen wirtschaftlichen Herausforderungen ausgesetzt, wobei der Faktor Humankapital eine der entscheidendsten Einfluss- und Erfolgsgrößen darstellt. So konturiert sich im wissenschaftlichen als auch wirtschaftlichen Diskurs ein Wandlungsprozess, welcher durch einen Paradigmenwechsel vom Anbieter- zum Bewerbermarkt und der damit verbundenen steigenden Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer gekennzeichnet ist. Insbesondere die Sozialwirtschaft gilt als ein zentrales, identifiziertes Tätigkeitsfeld am deutschen Arbeitsmarkt, in dem in den nächsten Jahren und Jahrzehnten am stärksten mit einem Arbeitskräfteengpass zu rechnen sein wird. Jedoch stellt der Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft keinen kommenden Trend oder ein Zukunftsszenario dar, sondern die bereits vorherrschende Situation. Folglich müssen sich sozialwirtschaftliche Organisationen den neuen Veränderungsprozessen im Bereich der Personalbeschaffung und -sicherung stellen, um eine zukunftsorientierte Ausrichtung der eigenen Unternehmung gewährleisten zu können. Angesichts der vorherrschenden Konkurrenzsituation hinsichtlich der Rekrutierung von qualifizierten Fach- und Führungskräften, dem sog. War for Talents, ist es von hoher Relevanz zu verstehen, ob und welche Personalbeschaffungsmethoden im sozialwirtschaftlichen Tätigkeitsfeld professionell sowie erfolgsorientiert eingesetzt werden.