North Meets East 2
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2015 erfolgte der zweite Workshop ›North meets East. Aktuelle Forschungen zu antiken Häfen‹ an der Universität Hamburg. Die Veranstaltung widmete sich der Frage, welchen Aufwand antike Gesellschaften für den Bau einer Anlegestelle oder eines Hafens zu investieren bereit waren. Die Beiträge mit ihren Fallbeispielen aus dem Nord-Ostsee- und dem Mittelmeerraum präsentierten auf der Grundlage von archäologischen Hinterlassenschaften und schriftlicher Überlieferung gerade für die römische Zeit regional sehr unterschiedliche Lösungen. Während im östlichen Mittelmeerraum in dieser Zeitphase vermehrt befestigte Hafenanlagen auftreten, dominieren im Adriagebiet und im Nord-Ostseeraum Lande-, Anlege- und Umschlagplätze. Die Überlegungen zu den möglichen Beweggründungen von Gesellschaften für die unterschiedlichen Ausstattungen boten Anlass für lebhafte Diskussionen und eine veränderte Perspektive auf gängige Klassifikationssysteme antiker Häfen.