Katholizismus transnational
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Bis in die jüngste Zeit war die Katholizismusforschung von nationalen Blickwinkeln bestimmt. Das Interesse richtete sich z. B. auf den Katholizismus in den Niederlanden oder in der Schweiz, in Frankreich, Deutschland oder in den Vereinigten Staaten. Lediglich in deren Beziehungen zum Papst als dem Zentrum der römisch-katholischen Weltkirche kam eine übernationale Sicht zum Tragen. Der vorliegende Band will solche traditionellen Perspektiven aufbrechen. Die Beiträge richten ihr Augenmerk auf das bewegte 20. Jahrhundert: Der dynamische Wandel katholischer Identität lässt sich nur transnational verstehen. Diese These wird anschaulich in grenzüberschreitenden Erfahrungen von bekannten, aber auch heute fast vergessenen katholischen Frauen und Männern, ihren Organisationen und des globalen Jahrhundertereignisses der katholischen Kirche, des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die methodischen Vorschläge bieten Anknüpfungspunkte für eine systematische Erforschung dieses vielgestaltigen transnationalen Katholizismus in kulturgeschichtlich und konfessionsübergreifender Perspektive. Mit Beiträgen von Urs Altermatt, Olaf Blaschke, Florian Bock, Thomas Brechenmacher, Jan De Maeyer, Katharina Ebner, Thomas Großbölting, Klaus Große Kracht, Andreas Henkelmann, Staf Hellemans, Regina Heyder, Andreas Holzem, James C. Kennedy, Katharina Kunter, Antonius Liedhegener, Wilfried Loth, Michael Kißener, Christoph Kösters, Franziska Metzger, Gisela Muschiol, Rosel Oehmen-Vieregge, Mark Edward Ruff, Joachim Schmiedel, Matthias Sellmann, Katharina Stornig, Barbara Vosberg.