William M. Branham (1909-1965)
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William Marrion Branham. Dieser Name ist den wenigsten Menschen ein Begriff, und doch hatte er in der frühen Nachkriegszeit einen großen Einfluss als sogenannter Heilungs-Evangelist innerhalb der Pfingstgemeinschaft in den USA, Kanada und Südafrika. Das durch ihn mitausgelöste „Healing Revival“ erstreckte sich über eine Dauer von etwa zehn Jahren und ging nahezu nahtlos in die moderne Charismatische Bewegung über. Trotz seiner Illiteralität und seines mangelnden Sprachvermögens zog Branham mit seiner als authentisch empfundenen Art tausende Menschen an, die die von ihm und seinem Managerteam propagierten Wunderheilungen und seine Gabe des Wahrsagens erleben wollten. Er führte seine Befähigung u. a. auf die Anwesenheit eines Engels zurück, der ihn seit seiner Kindheit begleite. Er sprach von göttlichen Visionen, verkündete Prophezeiungen, die Gott ihm im Jahr 1933 gegeben habe, und verstand sich als Offenbarer der letzten Geheimnisse Gottes; darunter den wahren Grund des Sündenfalls. Seine zunehmend kontrovers werdende Lehre führte von einem vormals überkonfessionellen Auftreten zu einer starken internen Abgrenzung. Bis zuletzt präsentierte er sich als Manifestation des Wortes Gottes, der als Prophet auf die Erde zurückgekommen sei, um der Endzeit und der Wiederkunft Christi voranzugehen, die er für das Jahr 1977 vorhersagte und auf doppeldeutige Weise mit seiner Person in Verbindung setzte. Zwölf Jahre zuvor war Branham durch einen tragischen Autounfall ums Leben gekommen, und noch immer erwarten Teile seiner Anhängerschaft die Auferstehung ihres Propheten.