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Der verschwundene Journalist

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Gerhart Weise, geboren 1913 in Meißen, besucht die Reichspresseschule in Berlin und arbeitet in verschiedenen Zeitungsredaktionen, bis er im Propagandaministerium von Goebbels aufsteigt, wo er trotz fehlender Parteizugehörigkeit die Aufmerksamkeit des Ministers gewinnt. Als Film- und Varieté-Spezialist wird er Kriegsberichterstatter, ohne je an der Front gewesen zu sein, und erfindet Falschmeldungen für das feindliche Ausland. Zudem wird er Film-Zensor und schließlich Koautor des letzten NS-Propagandafilms „Das Leben geht weiter“. Eva Züchner schildert, wie der anfangs begeisterte Jugendliche zum zynischen Opportunisten wird und letztlich seinen Freund, den Zeichner Erich Ohser (alias e. o. plauen), verrät, was zu dessen Tod kurz vor Kriegsende beiträgt. Im September 1945 wird Weise von der sowjetischen Geheimpolizei verhaftet und verschwindet. Die Nachforschungen über ihn als Vater, Liebhaber und ehrgeizigen Journalisten ergeben ein verstörendes Bild: ein idealisiertes Vaterbild zerfällt in paradoxe Fragmente. Züchner, durch gründliche Archivrecherchen und kritische Distanz, bietet nicht nur ein eindringliches Porträt ihres Vaters, der zum Handlanger der Mächtigen wurde, sondern auch eine bisher unbekannte Innenansicht der Mediengeschichte im Nationalsozialismus.

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Der verschwundene Journalist, Eva Züchner

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2010,
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