Helden von heute
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Berlin ist arm, schmutzig, vor allem billig — und gemütlich. Grund genug für die sieben in diesem Katalog versammelten KünstlerInnen zumindest zeit- oder teilweise hier zu leben. Auch sonst Gemeinsames: Sie alle sind jung, schön und in Umständen aufgewachsen, an denen man sich schwer reiben kann, gewöhnt an Mobilität, Flexibilität, Konsum und Individualismus, gebildet, ausgebildet, kritisch. Und jeder hat seine eigene künstlerische Sprache entwickelt: Seien es verschwommene Introspektiven oder Generalaufnahmen der archivierenden und organisierenden Gesellschaft, prosaische Schnappschüsse regenbogenfarbiger Nervenkrankheiten, vor Farbe und Gelatine tropfende Bilder der Konsumsünde, von Unheimlichkeiten oder gesichtslosen Figuren, die zu einem scheinbar universell nachvollziehbarem Ritual tanzen. Verhandelt wird stets nichts Geringeres als die Wahrnehmung von Wirklichkeit.