Wunderkammer Charité

Thema und „Schauplatz“ dieses Bildbandes ist die historische Charité in Berlin. Auf dem heutigen Campus Mitte ist ein herausragendes Ensemble der deutschen Medizingeschichte versammelt, das rund 300 Jahre medizinische Arbeit und Forschung repräsentiert. 1710 vom preußiischen König Friedrich I. als Lazaretthaus gegründet, um auf Pestepedemien vorbereitet zu sein, wurde es ein Jahrhundert später als Klinikum der Humboldt-Universität eingegliedert. Nobelpreisträger wie Emil von Behring, Robert Koch und Paul Ehrlich haben hier geforscht und gelehrt. Heute zählt die Charité zu den bedeutendsten Universitätskliniken Europas. Die ganzseitigen, ästhetisch anspruchsvollen Farbfotografien in diesem Buch stellen Räume und Sammlungen mehrerer Institute und Klinken der Charité vor, die nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Der Betrachter erhält so überraschende Einblike in eine wahre „Wunderkammer“ mit einer unverwechselbaren historischen Aura. Renommierte Mediziner und Medizinhistoriker wie Karl Einhäupt, Detlev Ganten, Volker Hess und Thomas Schnalke beleuchten in kurzen einleitenden Texten die Geschichte der Charité, die Kulturwissenschaftlerin Anke te Heesen beschreibt die Bildsprache der Fotografien von Anja Nitz und Horst Bredekamp richtet aus kunsthistorischer Perspektive den Blick auf die „Wunderkammer“ Charié.