Hans und Erich Ledwinka
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Ing. Günther Nagenkögl und Hans Stögmüller beschreiben in diesem Buch Leben und Wirken der beiden genialen Konstrukteure Hans und Erich Ledwinka, die längere Zeit in Steyr Autos entwickelten. Hans Ledwinka (1878-1967) war der Konstrukteur des ersten in Steyr produzierten Autos. 1921 ging er wieder nach Nesselsdorf (Mähren) und war Chefkonstrukteur und Direktor bei Tatra, wo er bis 1945 für geniale Konstruktionen verantwortlich war, unter anderem für die Kombination von Zentralrohrrahmen, Pendelachse und luftgekühlten Motoren. Er entwickelte sowohl Motoren als auch ganze Fahrzeuge. Sein Sohn Erich Ledwinka (1904-1992) unterstützte anfangs seinen Vater in Nesselsdorf als Entwicklungsingenieur und war nach dem Zweiten Weltkrieg bei Steyr-Daimler-Puch beschäftigt, wo er zuerst in Steyr im Versuch tätig war und dann in Graz Chefkonstrukteur wurde. Unter seiner Leitung entstanden der Steyr-Puch 500, der Puch-Haflinger, der Puch-Pinzgauer und teilweise der Puch G, der heute noch als Mercedes G erzeugt wird. Ergänzt wird das Buch durch einen Überblick über die Geschichte der beiden Unternehmen Steyr und Tatra und durch Kurzporträts des Miterfinders der Ganzstahl-Karosserie, Joseph Ledwinka (1870-1949) und der Steyrer Chefkonstrukteure der Zwischenkriegszeit. Die Festschrift ist von einem akribisch recherchierenden „Motorkonstrukteur“ erstellt und enthält viele Abbildung und auch technische Details. Diese Details sind natürlich angetan, das Wirken von Hans Ledwinka ins richtige Licht vor dem historischen Hintergrund der Motoren- und Fahrzeugentwicklung in der Zeit seiner aktiven Tätikeit zu rücken. Das dieser Schrift zugrunde liegende Quellenstudium und die daraus gemachten Ableitungen können als sehr wichtiger Beitrag in der Darstellung der Geschichte der frühen Motoren- und Fahrzeugkonstruktionen betrachtet werden.