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Wenn Menschen in Gruppen agieren, entstehen schnell soziale Schichtungen: Es gibt Anführer, die den Ton angeben, und stille Strategen, die im Hintergrund agieren. In einer Klassengemeinschaft einer Privatschule zeigt sich dies deutlich. Hier dominieren „die schrecklichen Vier“, Kinder reicher Eltern, die gewohnt sind, die Kontrolle zu haben und dabei eine gefühlskalte Haltung an den Tag legen. Ihr klar definiertes Opfer ist Nils. Sara steht zwischen den Fronten und schweigt, obwohl sie sich äußern sollte, um sich selbst zu schützen. Die Fragen von Verantwortung, Selbstschutz und Zivilcourage stehen im Raum. Gabi Kreslehner behandelt in ihrem Jugendroman komplexe gesellschaftliche Probleme und die Herausforderungen des sozialen Miteinanders. Sie unterbricht den Erzählfluss durch Verhöre der Polizeipsychologen, die einen Ausblick auf den Ausgang der Handlung geben und gleichzeitig Einblicke in die seelische Verfassung der Jugendlichen gewähren. Der Roman verdeutlicht, wie schwierig Mut sein kann, wie schmerzhaft Worte wirken und was letztlich alle antreibt: die Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung und Respekt. Die Themen gesellschaftlicher Systeme und die Macht der Worte ziehen sich durch die Handlung. Im September 2021 wurde das Buch mit dem KIMI-Siegel für „Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern“ ausgezeichnet.
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Nils geht, Gabi Kreslehner
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- Erscheinungsdatum
- 2020
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