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Kaum eine Diskussion in der Brauchtumsforschung wird mit größerer Leidenschaft geführt als die über Ursprung und Wandel von Fastnacht, Fasching und Karneval. Der Bild-Text-Band „Narrenidee und Fastnachtsbrauch“ setzt hier neue Maßstäbe: Werner Mezger vermittelt die Ergebnisse seiner anderthalb Jahrzehnte intensiver Forschung nicht nur als Fachgelehrter, sondern auch aus der Perspektive eines Fastnachtsakteurs, was die Lesbarkeit und Verständlichkeit des Werkes erhöht. Anhand einer Fülle historischer Bildquellen aus Museen weltweit entwickelt er die These, dass der mittelalterliche Typus des Narren der Schlüssel zum ideengeschichtlichen Verständnis der Fastnacht ist. Mezger hinterfragt die traditionelle Interpretation im Rahmen der „germanischen Kontinuitätsprämisse“ und verfolgt einen kulturhistorisch-theologischen Deutungsansatz. Neue Erklärungen für Narrenattribute wie Marotte, Spiegel, Schelle, Eselsohren und Schweinsblase sowie für Brauchphänomene wie die Narrenmutter, den Narrenbaum und den Narrenbrunnen werden präsentiert. Auch Spielelemente wie das Pflugziehen, Gabenheischen oder das Fastnachtsausgraben und -verbrennen werden eingehend betrachtet. Werner Mezger ist Professor für Volkskunde an der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg.
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Narrenidee und Fastnachtsbrauch, Werner Mezger
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- Erscheinungsdatum
- 1991
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