Gärten in der Provence und an der Cote d'Azur.
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Das "reinste der menschlichen Vergnügen" nannte der englische Philosoph Francis Bacon die Gartenkunst. Sein Idealgarten, den er Anfang des 17. Jahrhunderts beschrieb, war ein seltsames Zwitterwesen, einerseits von strenger, auf Autorität einstimmender Geometrie, in seinem hinteren Teil jedoch eine ungeordnete Wildnis. Die Gärten der Provence und der Côte d'Azur scheinen beides miteinander zu versöhnen. Ob sie einer klaren Gestaltung mit Zypressenalleen, Motiven aus beschnittenen Buchsbäumen oder symmetrisch angelegten Lavendelfeldern folgen oder - seltener - einen scheinbaren Wildwuchs zeigen, der wohl Jean-Jaques Rousseaus Forderung nach einen Garten als "désert artificiel" nahekommt, immer finden sie den Einklang mit der sie umgebenden Landschaft.