Hundertwasser

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Lebhafte Farben, organische Formen und eine Abscheu gegenüber geraden Linien prägten die Werke von Friedensreich Hundertwasser (1928–2000). Als Maler, Architekt und ökologischer Aktivist war er ein nonkonformistischer Held, der eine Spur von Fantasie und Ideen in Gebäuden, Gemälden und Manifesten hinterließ. Sein bekanntestes Werk, das Hundertwasserhaus in Wien, verkörpert die Lebenskraft und Einzigartigkeit seines Schaffens. Hundertwasser sah menschliches Elend als Folge rationalen, monotonen Bauens und forderte einen Boykott des modernistischen Paradigmas, das von Persönlichkeiten wie Adolf Loos vertreten wurde. Stattdessen setzte er sich für kreative Freiheit und ökologisches Engagement in der Architektur ein. Geraden Linien, die er als „gottlos und unmoralisch“ betrachtete, stellte er Spiralen und die Formen der Secessionisten wie Klimt und Schiele gegenüber. Dieses reich bebilderte Buch beleuchtet Hundertwassers Stil und Vision, die über individuelle Gebäude hinausgingen und die Gesellschaft insgesamt beeinflussten. Von „Nacktreden“ in den Sechzigerjahren bis hin zu globalen Bauvorhaben und alternativen Entwürfen erkundet Autor Harry Rand Hundertwassers innovativste Ideen und bietet einen mitreißenden Einblick in das Denken eines zukunftsweisenden Denkers des 20. Jahrhunderts.