Ludwig Feuerbach
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Auf der Grundlage vor kurzem entdeckter Dokumente und im Austausch mit der kritischen Forschung rekonstruiert Francesco Tomasoni den Weg Ludwig Feuerbachs (1804–1872) von der jugendlichen Bindung an die Religion bis hin zur Kritik an ihr und zu den Bemühungen um die Wiedergewinnung der ihr innewohnenden Energien, vom Idealismus zur anthropologischen Wende und zu einem humanistischen Naturalismus. Dabei erweisen sich Gegensatzpaare wie Tod und Unsterblichkeit, Wesen und Existenz, Individualität und Gattung, Glaube und Liebe, Mensch und Natur, Wunsch und Wirklichkeit nicht nur als ein Ansporn zur begrifflichen Entwicklung bei Feuerbach, sondern auch als ein Indiz für die Anspannungen bei einem so undogmatischen Denker, der sich mit den philosophischen Vorgängern und den Zeitgenossen, mit der christlichen Theologie und Religion, der Naturwissenschaft, dem Sozialismus und der westlichen Kultur auseinanderSetzt. Diese Themen haben ihre Aktualität bis heute nicht eingebüßt.