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In der Corona-Krise offenbarte sich, dass ein Staat, der nicht einmal Lüfter in Schulen installieren kann, kaum in der Lage ist, den komplexen ökologischen Umbau der Wirtschaft zu steuern. Notwendig ist ein vorausschauender, risikobereiter und handlungsstarker Staat, der die richtigen Anreize setzt und flexibel auf neue Situationen reagiert – Eigenschaften, die während der Pandemie fehlten. Das Buch analysiert die Defizite im Krisenmanagement und beschreibt notwendige Veränderungen, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Während Deutschland im Frühjahr 2020 zunächst vorbildlich agierte, wurde ein Jahr später die Unzulänglichkeit des Staates offensichtlich. Die Politik verlor sich in Detailregelungen und scheute Risiken, was letztlich riskanter war als entschlossenes Handeln. Ähnliche Probleme traten bereits in früheren Krisen wie der Finanz- und Eurokrise auf. Deutschland hat Schwierigkeiten, Entscheidungen ohne Regelbuch zu treffen, was die Gefahr birgt, im Vergleich zu China und den USA erneut als Krisenverlierer dazustehen. Zudem war die Pandemie ein Probelauf für die Herausforderungen des Klimawandels. Zukünftig benötigen wir einen leistungsfähigeren Staat, mehr Pragmatismus und das Selbstvertrauen, unkonventionelle Wege zu gehen. In einer sich schnell verändernden Welt müssen wir lernen, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.
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Die entzauberte Staat. Was Deutschland aus der Pandemie lernen muss, Moritz Schularick
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