Fußabdrücke eines Fliegenden
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Nach dem preisgekrönten »Das Ende der Liebe« legt Sven Hillenkamp erneut ein Buch vor, das sich allen Genres entzieht. »Fußabdrücke eines Fliegenden« vereint Erzählungen und Gedichte, Szenen und Bilder - oft nur von der Länge eines Witzes - zu einem poetischen Geflecht. Tiefgründiges Nachdenken über unsere Zeit in Kombination mit einem starken Sinn für die Möglichkeiten der Literatur - das zeichnet dieses Buch aus. Ein Fünfundzwanzigjähriger wird ins Altenheim eingewiesen. Der Pilot eines Flugzeugs stellt während des Landeanflugs fest, dass die Erde verschwunden ist. Auschwitz wird wiedereröffnet, weil alle Kunst über Auschwitz verharmlosend ist. Hillenkamps literarisches Debüt Fußabdrücke eines Fliegenden ist ein Geflecht aus Geschichten, Lauf- und Standbildern. Komisch, düster, grotesk. Dem Schweren begegnet es mit Leichtigkeit, das Monolithische sprengt es in Stücke. »Gerade wenn das Schlimme überdeutlich verhandelt und in inneren Bildern nachvollzogen wird, ergibt sich eine temporäre Selbstheilung durch die tief inhalierte Sprache, durch den erlittenen und genossenen Stil, durch die rätselhaft schöne Wirkkraft gelingender Literatur.« Georg Klein, Laudatio auf Sven Hillenkamp zum Clemens-Brentano-Preis