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Was fehlt, so Andreas Reckwitz: eine Soziologie des Verlusts. Die Umrisse lassen sich, wie sein Essay zeigt, kartieren. Nils Kumkar und Uwe Schimank befassen sich mit Reckwitz' Texten zur Singularisierung und sind von dessen Annahmen zur Mittelschichtsgesellschaft der Gegenwart nicht überzeugt. David Graeber und David Wengrow wollen eine „neue Geschichte der Menschheit“ erzählen. In einem vorabgedruckten Kapitel geht es um die indigene Kritik, die als Vorgeschichte der europäischen Aufklärung bislang zu wenig beachtet wurde. Gunnar Hindrichs behandelt in seiner Philosophiekolumne die Igel und Füchse des Liberalismus und dessen Freiheitsbegriffe. Martin Höpner diskutiert differenziert einen Band zur Populismustheorie und deren Variationen. Richard Dawkins' Begriff des „egoistischen Gens“ gilt in der Evolutionstheorie vielfach als überholt; J. Arvid Ǻgren hält ihn jedoch für eine nach wie vor relevante Idee. Andreas Dorschel betont, dass mit bloßen Gesinnungen keine Politik und kein Staat zu machen sind. Sibylle Severus besucht eine alte Dame, die Deutschland nicht liebt. Der Streit um den Newsfeed reicht in die Frühgeschichte von Facebook zurück und ist, so Florian Glück, exemplarisch für das, was aus der Plattform wurde. Hanna Engelmeier fragt sich, wie man nicht nur lernen, sondern auch entlernen kann.
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MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Christian Demand
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