Bach-Jahrbuch 2011

Mehr zum Buch

Das seit 1904 erscheinende Bach-Jahrbuch ist das renommierteste Publikationsorgan der internationalen Bach-Forschung. Es bietet jährlich Beiträge von führenden Wissenschaftlern über neue Entdeckungen und Bewertungen zu Leben und Werk Johann Sebastian Bachs sowie seiner Familie. Der Jahrgang 2011 beginnt mit einem Artikel von Christoph Wolff über Bachs Oratorien-Trilogie und die bedeutende Kirchenmusik der 1730er Jahre, die einen neuen künstlerischen Akzent setzt. Hans-Joachim Schulze untersucht, basierend auf einem Bericht des Berliner Musiktheoretikers Friedrich Wilhelm Marpurg, die komplexen Beziehungen von Text und Musik in einer Chorfuge Bachs. Peter Wollny präsentiert einige 'Fundstücke' aus Bachs letztem Lebensjahrzehnt, darunter eine neu entdeckte Bibel mit Bachs eigenhändigem Besitzvermerk und eine unbekannte Abschrift der Chromatischen Fantasie. Andrew Talle und Peter Wollny beleuchten in komplementären Beiträgen das Leben des Braunschweiger Organisten Carl August Hartung, der eine bedeutende Rolle in der Überlieferung von Bachs Werken im 18. Jahrhundert spielte. Maria Hübner verfolgt die Wohnorte W. F. Bachs in Halle. Der Band wird durch kleinere Beiträge, die Bibliographie des Bach-Schrifttums 2001–2005 (M. Söhnel) und drei Rezensionen ergänzt.