Wie ich Roberto Cazzola in Triest plötzlich und grundlos drei Ohrfeigen versetzte. Versprengte Texte
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Sind der Kulturbetrieb und seine Protagonisten tatsächlich so ungeniert dumm und dreist, wie sie uns Werner Kofler, bekannt für literarischen Spott vom Feinsten, vorführt, oder werden sie erst in seiner Darstellung zu dem, was sie wirklich sind? Versprengte Texte nennt sich diese Sammlung im Untertitel und „versprengt“ sind Koflers Texte nicht nur hinsichtlich ihres editorischen Schicksals, sondern vor allem auch als Bruchstücke ein- und desselben Ganzen, ein- und derselben aberwitzigen Wirklichkeit. Diese wird von Werner Kofler so konsequent nach-erfunden, daß sie sich - nach dem Motto: das Leben imitiert die Kunst - noch ein wenig wird anstrengen müssen, um in ihrer Banalität und Trivialität der Koflerschen Prägnanz gerecht zu werden. „Koflers Meuchelsatire ist hochmoralisch und kunstvoll. Ihr liebstes Ziel sind die edelsten Schienbeine des Kulturbetriebes.“ (Neue Zürcher Zeitung) „Die Schrecken und unverhüllten Drohungen dieser Texte treffen und betreffen ihren Gegenstand unmittelbar.“ (Falter) Werner Kofler wurde 1947 in Villach geboren, lebt in Wien. Vier Jahre Lehrerbildungsanstalt, seit 1968 freier Schriftsteller. Zuletzt erschienen die Prosabände Hotel Mordschein (1989), Der Hirt auf dem Felsen (1991) und Herbst, Freiheit (1994). 1990 wurde ihm der österreichische Würdigungspreis für Literatur zuerkannt.
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