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Das Schaffen Werner Hamachers (1948-2017) steht für eine produktive Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus und den damit verbundenen Debatten. Als Theoretiker, Übersetzer und Lehrender hat Hamacher eine Beschäftigung mit Literatur und ihren Kontexten vorgelebt, die von Genauigkeit, Eleganz und weitläufiger Fachkenntnis geprägt war. Seine Studien zu Hegel oder Celan setzen Maßstäbe für geisteswissenschaftliches Arbeiten, während seine thesenhaften Veröffentlichungen wie „Für - Die Philologie“ und „95 Thesen zur Philologie“ weit über die Fachwelt hinaus rezipiert wurden. In seinen späten Schriften versteht Hamacher sein Denken weniger als Theorieangebot, sondern als Erkundung eines „philologischen Affekts“. Diese „philía“, die Befreundung mit der Sprache, wird von Philosophie und Theorie abgegrenzt, jedoch offensiv entgrenzt. Die vorliegende Ausgabe untersucht, wie sich Hamachers Denken konturieren lässt, welche produktiven Reibungspunkte sich ergeben und inwiefern der philologische Affekt für eine poetisch-theoretische Auffassung von Wissenschaftlichkeit stehen kann. Es wird nach einem gegenwärtigen Denken, Schreiben und Forschen von/mit/über Literatur in Bezug auf Hamachers Werk gefragt. Beiträge stammen u.a. von Arantzazu Saratxaga Arregi, Susan Bernstein, Artur R. Boelderl und weiteren.
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Triëdere #23. Der philologische Affekt, Martin A. Hainz
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