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Freiheit in der Themenwahl, künstlerischen Ausdrucksformen und Spielorten prägt seit den 1960er Jahren die Theaterlandschaft in Deutschland, insbesondere durch die Freien Theater, Theatergruppen und Solokünstler. In München spielten diese Künstler eine zentrale Rolle, indem sie aktuelle Ereignisse auf die Bühne brachten und eine neue Ästhetik entwickelten. In Kellern, Lagerhallen und trockengelegten Schwimmbecken interpretierten sie alte Stücke neu, veranstalteten Workshops und führten politische Diskurse, die in staatlichen Theatern nicht möglich gewesen wären. Die Abgrenzung von bürgerlichen Kunsttempeln war ein bewusstes Ziel. Von den Anfängen des ersten Kellertheaters, dem 1959 gegründeten Theater 44, über das antiteater von Rainer Werner Fassbinder bis hin zu zeitgenössischen Performances mit Musik, Video und Tanz wird die Entwicklung der Münchener Theaterszene in diesem Band dokumentiert. Die umfassende Dokumentation beleuchtet die Bedeutung der Freien Szene für die deutschsprachige Theaterkultur, den Einfluss berühmter Regisseure und bietet Beiträge von Künstlern sowie Kulturjournalisten zu performativer Kunst, Musik, Klangkunst, Tanz und Straßentheater. Der reich bebilderte, großformatige Band ist auch Teil einer Ausstellung im Deutschen Theatermuseum in München.
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Die Lust am anderen Theater, Birgit Pargner
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- 2022
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