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In den aktuellen bildungspolitischen Debatten um die Bildungssprache stehen die schriftsprachlichen Kompetenzen von Schüler*innen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch im Fokus. Diese Studie untersucht die Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen mehrsprachiger Schüler*innen im syntaktischen Bereich, speziell im Türkischen und Deutschen, im 7., 10. und 12. Jahrgang anhand schriftlicher argumentativer Texte. Es werden sowohl einfachere als auch komplexere Satzverknüpfungsverfahren in beiden Sprachen betrachtet. Die Effekte bilingualer vs. monolingualer Beschulung werden anhand zweier Gruppen analysiert: (a) Schüler*innen einer bilingualen Schule mit Türkisch als Unterrichtssprache ab der 1. Klasse und (b) Schüler*innen einer deutsch monolingualen Schule mit Türkisch als zweiter Fremdsprache ab der 7. Klasse. Diese Studie gehört zu den wenigen, die den Schriftspracherwerb mehrsprachiger Schüler*innen unter Berücksichtigung beider Sprachen und der erstsprachlichen Instruktion untersuchen und die syntaktische Entwicklung in drei Jahrgängen der Sekundarstufe I und II vergleichen. Ausgezeichnet mit dem Hans-Barkowski-Preis, hat die Autorin Germanistik und Romanistik studiert und lehrt und forscht an verschiedenen europäischen Universitäten.
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Schriftspracherwerb und Mehrsprachigkeit, Esin Isil Gülbeyaz
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- 2020
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