Ré Soupault - »Es war höchste Zeit...«

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Ré Soupault (geb. Meta Erna Niemeyer, 1901-1996) führte ein facettenreiches Leben als Bauhaus-Schülerin, Avantgarde-Filmerin, Modejournalistin, Modemacherin, Fotografin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Nach ihrer Rückkehr aus den USA im Jahr 1948 erhielt sie den Auftrag, Romain Rollands Kriegstagebücher ins Deutsche zu übersetzen. Bis 1958 lebte sie in Basel, wo sie zahlreiche Freund*innen wie Lisa Tetzner und Johannes Itten wiedertraf. In dieser Zeit entwickelte sie sich zur Übersetzerin und Schriftstellerin, veröffentlichte Märchensammlungen und übersetzte bedeutende Werke aus dem Französischen, darunter Lautréamonts "Die Gesänge des Maldoror". Zudem studierte sie von 1951 bis 1957 Philosophie bei Karl Jaspers und begann, Radio-Essays zu schreiben, die bis in die 1980er Jahre in verschiedenen Rundfunkanstalten ausgestrahlt wurden. Die Ausstellung beleuchtet die zentralen Aspekte von Ré Soupaults Leben, insbesondere die zehn Jahre in Basel, und präsentiert Manuskripte, Briefe, Tagebucheinträge, Radiobeiträge, Filme und Fotografien, die ein eindrucksvolles Bild ihres künstlerischen Schaffens in dieser Zeit vermitteln. Beiträge von Martina Kuoni, Sabine Kubli, Manfred Metzner und Roger Wirz ergänzen die Ausstellung, die in der Universitätsbibliothek Basel stattfand.