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Das Buch untersucht Kategorisierungs- und Diagnoseprozesse im Schulsystem und deren Einfluss auf die Definition von Normalität und Abweichung. Mit einem historisch-systematischen Ansatz wird analysiert, wie sich diese Kategorien in der Schweizer Bildungslandschaft von der Gründung der öffentlichen Volksschule um 1830 bis zum frühen 20. Jahrhundert entwickelt haben. Im Fokus steht die Erkenntnis, dass Ideen und Konzepte in einem historischen und kulturellen Kontext gewachsen sind und nur so verstanden werden können. Die Untersuchung basiert auf verschiedenen Quellen aus dem schulpädagogischen Umfeld des 19. Jahrhunderts, insbesondere auf Lehrmaterialien und Fachzeitschriften wie der Schweizerischen Lehrerzeitung. Diese Quellen reflektieren Diskurse zur Normalität und Abweichung und ermöglichen eine Analyse der Diagnostik abweichender Kinder. Es zeigt sich, dass über die Zeit hinweg unterschiedliche Kategorien und Differenzierungsmuster entstanden sind, die nicht bestehende Zuschreibungen ablösen, sondern ergänzen und somit eine Akkumulation von Kategorien im Bereich des "Anormalen" bewirken. Diese Entwicklung ist eng mit neuen Maßnahmen und institutionellen Veränderungen verknüpft. Die Rolle verschiedener Akteure, insbesondere von Lehrpersonen, wird dabei als entscheidend erachtet. Um 1900 lag der Fokus stärker auf sozioökonomischen Faktoren und der "Bürgerlichkeit" von Familien, wobei Armut und andere gesellschaftliche Asp
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Die Schule und ihre Problemkinder, Tamara Deluigi
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- 2021
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- (Paperback)
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