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Katholische Pfarrer bildeten in der landlichen Gesellschaft des Niederstifts Munster eine ganz eigene Gruppe. Sie waren in den Dorfern und Kleinstadten ein Teil der Honoratiorenschicht und leisteten Seelsorge fur ihre Pfarrmitglieder. Zugleich bewirtschafteten sie ihre Pfarrpfrunde und waren so Teil der bauerlichen Okonomie. Mit diesen beiden Polen in der Amtsausubung lebte der arme Pfarrer ebenso wie sein reicher Amtsbruder. Sie alle versuchten je nach ihren finanziellen Moglichkeiten, einen gewissen priesterlichen Standard zu erfullen und ihr Standesbewusstsein nach auaen zu reprasentieren. Mit Hilfe von Nachlassakten wurde der Frage nach dem alltaglichen Leben der Pfarrer nachgegangen. Wie kleidete er sich? Welche Schwerpunkte legte er in seiner Bibliothek? Wie sah sein Umgang mit den Menschen aus - mit den Honoratioren, aber auch mit Bauern, Heuerleuten und seinem Hauspersonal? Wie richtete er seine Wohnung ein und mit welchen Mitteln gestaltete er sein Leben? Lasst sich ein Unterschied zwischen einer Pfarrokonomie und einem Bauernhof feststellen? Wie ging der Pfarrer mit Krankheit und mit dem eigenen Tod um? Und wie gestalteten sich seine Beerdigung und die Nachlassverwaltung?
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Zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Eva-Marie Ameskamp
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- 2021
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