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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Verhältnis islamischer Religion und Politik. Sie fragt nach deren gegenseitigen Beeinflussung in zwei wichti-gen Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, nämlich Ägypten und Saudi-Arabien. Dabei wird die These vertreten, dass das Verhältnis für beide Staaten modernisierungstheoretisch analysiert werden muss. Vergleichend werden dazu zwei verfallende Staaten in den Blick genommen. Sowohl in Ägypten als auch in Saudi-Arabien verfügen die politischen Führungen nicht über ein aus-reichend sicheres Maß an Legitimität. Die Bevölkerungen beider Staaten misst ihre Erwartungen an die Moderne mit deren Maßstab, der aber beide Regime vor erhebliche Legitimitätsdilemmata stellt. Damit einher gehen Identitäts-ver-werfungen in beiden Gesellschaften. Zur Stabilisierung der staatlichen Ord-nung scheint es von staatlicher Seite geradezu notwendig auf religiöse Wur-zeln zurückzugreifen und sich so eine gemeinsame Identität mit der Bevöl-kerung zu geben. Auch die oppositionellen Kräfte werden in die, Sprache der Religion" gedrängt und greifen mit dieser die herrschenden Eliten an. Die Religion erweist sich in dieser Perspektive als Alternative zur Rebellion.
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Der Einfluss des Islam auf die Politik arabischer Staaten, Raymond Alain Twiesselmann
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