Kunstpsychologie
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Das Schöne spielte in der Philosophie der Jahrhunderte eine zentrale Rolle. Inder experimentellen Psychologie ist es dagegen, auch wegen seiner Komplexität, in den Hintergrund getreten. In seinem Werken knüpft Schuster nun wieder - aus der Sicht des Psychologen - an die alte Tradition der Ästhetik an. Das Buch „Kunstpsychologie - Schönheit, Kreativität, Kommunikation“ gibt einen umfassenden Überblick über das gegenwärtige kunstpsychologische Wissen. Ergebnisse der experimentellen Psychologie und Ergebnisse psychoanalytischer und auch ethologischer Forschung werden gleichermaßen (kritisch) berücksichtigt. Aber neben psychologischen Forschungen bleibt auch immer das Alltagsphänomen Grundlage der Darstellung, so daß der Text in der Lebenswirklichkeit von Kunsterleben und Kunstschaffen(Schwerpunktthema: künstlerische Kreativität) verankert bleibt - ohne in reintheoretische Überlegungen abzuheben. Das Buch bietet Grundlagenwissen für alle Fragen der visuellen Kommunikation besonders auch für Fachleute der Werbung. Die allgemeine Regel und die individuelle Ausformung werden in ihrer Verschränkung im Kunstschaffen und Kunsterleben stets gemeinsam aufgefaßt. Wandel und Konstanz von Moden, Stilen und Bevorzugungen werden erklärt. Speziell am Beispiel der Schönheit werden vielfältige Einflußgrößen aufgezeigt: Für Gesichtsschönheit gelten andere Regeln als für Landschaftsschönheit; auf der Seite des Betrachters spielen subjektive Stimmungen und Assoziationen eine Rolle. Im Rahmen der kognitiven Psychologie wird als Ergebnis der Ausführungen eine kognitive und interaktive ästhetische Theorie entwickelt. In überraschender und neuer Weise werden hier Ergebnisse der Verhaltensbiologieeinbezogen.