Aufbrüche und Vermittlungen / Nouveaux horizons et médiations
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Vor 15 Jahren wurde das Centre national de littérature/Lëtzebuerger Literaturarchiv (CNL) gegründet. Dieses Jubiläum ist ein willkommener Anlass, Forschungspositionen zur Luxemburger Literatur, Sprache und Kultur darzulegen und zugleich jene Prägung der Luxemburgistik zu dokumentieren, die das junge Fach in den letzten Jahren unter Beteiligung des Luxemburger Literaturarchivs erhalten hat. Dabei spiegelt die Vielfalt der Themen und Perspektiven im vorliegenden Sammelband sowohl die Forschungsarbeit im CNL wie die für das Literaturarchiv spezifische Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern auch aus benachbarten Disziplinen, die ihm seit Jahren eng verbunden sind. Insofern sind die hier versammelten Beiträge nicht zuletzt als Geschenk an die Leitung des CNL zu verstehen, die konsequent Kolleginnen und Kollegen aus Europa zusammengeführt hat und damit wesentlich zur Verankerung der Literatur aus Luxemburg in der europäischen Literatur und in der internationalen Forschungslandschaft beigetragen hat. Der Sammelband umfasst literatur-, musik-, sozial- und kulturgeschichtliche Beiträge, in denen der Facettenreichtum der Luxemburgistik im europäischen Kontext erkennbar wird. 43 Wissenschaftler aus Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich und Großbritannien machen dabei etwa erstmals unveröffentlichte Dokumente zugänglich: Briefe, literarische Texte, biographische Dokumente, Photos u. a. Die Themen erstrecken sich von der Literaturgeschichte zur Mediengeschichte, vom mittelalterlichen Versepos zur Gegenwartsliteratur, vom Unterhaltungstheater zur Avantgarde-Lyrik, vom Ego-Dokument zur Exilliteratur, von der Frauen(literatur)geschichte über die Schulpädagogik hin zur Sprachpolitik.